
Klappentext:
Roxy – Ist sie die mächtigste Droge von allen?
Als Isaac der überirdisch schönen Roxy begegnet, zieht sie ihn sofort in ihren Bann. Er fühlt sich lebendig wie nie, alles ist leicht und nichts scheint unmöglich. Isaac ahnt nicht, dass Roxy kein normales Mädchen ist, sondern eine Droge, hergestellt in einem Labor, machthungrig und auf der Suche nach ihrem ersten echten Opfer. Sie will endlich beweisen, wie tödlich sie ist. Doch Roxy hat nicht damit gerechnet, dass sie sich selbst verliebt.
»Roxy« ist Neal und Jarrod Shustermans Antwort auf eine unscheinbare Frage – eine Frage, der jeder von uns irgendwann begegnet und die dich völlig unvorbereitet trifft. »Willst du auch mal?« Die Antwort verändert dein Leben.
Meine Meinung:
Das Hörbuch Roxy konnte mich schnell fesseln und hat mich bis zum Ende angespannt die Geschichte verfolgen lassen. Die verschiedenen Sprecherinnen und Sprecher haben die Geschichte toll vertont weshalb es insgesamt ein sehr gelungenes Hörerlebnis war.
Aber fangen wir beim Anfang an: Der Einstieg in „Roxy“ ist mir leider nicht ganz einfach gefallen. Das lag für mich aber weniger am Hörbuch selbst, sondern an dem meiner Meinung nach irreführend formulierten Klappentext:
„Als Isaac der überirdisch schönen Roxy begegnet, zieht sie ihn sofort in ihren Bann. Er fühlt sich lebendig wie nie, alles ist leicht und nichts scheint unmöglich. Isaac ahnt nicht, dass Roxy kein normales Mädchen ist, sondern eine Droge…“
Denn ich dachte zuerst dass Roxy ein Mensch ist – ja, ein Mensch der gleichzeitig eine künstlich Droge ist und wie so eine auf andere wirkt, aber vor allem ein Mensch. Gerade am Anfang führt Isaac mit ihr normale Gespräche. Vielleicht heben sich die Gespräche im Buch durch kursive Zeilen oder eingerückte Absätze ein, beim Hören war ich jedenfalls zu Beginn fest davon überzeugt, dass es sich bei Roxy um eine Person handelt.
Als das geklärt war, konnte ich der Geschichte deutlich besser folgen, die ein unglaublich wichtiges Thema angeht: Abhängigkeit von Drogen. Dabei ist nicht nur die Abhängigkeit von einer wilden Partydroge gemeint, sondern es reicht schon ein verschreibungspflichtiges Medikament, dass ein Mensch bei Schmerzen bekommt, von dem er sich aber nicht mehr trennen kann. Der Prozess, in eine Sucht zu verfallen, kann sehr subtil und schleichend sein, und Neal und Jarrod Shusterman haben das sehr gelungen adressiert. Vor allem kam eines bei den Geschwistern Ivy und Isaac sehr deutlich heraus: eine Suchtmittelabhängigkeit kann jeden treffen. Und der Weg heraus ist schwer – weshalb ihn manche nicht schaffen… Ein origineller, spannender und besonders zum Schluss sehr dramatischer Roman, der zum Nachdenken anregt! 4/5 Sterne